Ölheizungen

Erdöl ist ein Brennstoff aus fossiler Biomasse und gehört zu der Gruppe der “fossilen” Energieträger. Sie wurden im Verlauf von Millionen von Jahren aus abgestorbener Biomasse gebildet. Zu dieser Gruppe der fossilen Brennstoffe zählen auch Kohle und Erdgas.

Diese “fossilen” Energieträger stehen n i c h t unbegrenzt zu Verfügung.
Man schätzt die weltweiten Reserven an wirtschaftlich nutzbaren Vorkommen dieser Rohstoffe

  • bei Kohle auf ca. 200 Jahre
  • bei Erdgas auf ca. 60 Jahre
  • bei Erdöl auf ca. 50 Jahre

Der Brennstoff Erdöl ist in verschiedenen Heizkesselsystemen im Einsatz, z.B. in

  • Heizwert-Kessel herkömmlicher Bauart 90°/70°C mit Ölfeuerung
  • Niedertemperatur-Ölkesseln (siehe Öl-Heizwert)
  • Tieftemperatur-Ölkesseln (siehe Öl-Heizwert)
  • Öl-Brennwertkessel (siehe Öl-Brennwert)

Bei der Verbrennung der fossilen Brennstoffe entstehen Schadstoffe. Die Aufnahme dieser Schadstoffe durch den Menschen werden  Immissionen genannt. Um diese Schadstoffe zu vermeiden, bzw. zu begrenzen, wurden durch den Gesetzgeber zahlreichen Gesetze erlassen, so z.B. das Bundes- Immissionsschutzgesetz (1. BImSchV) und die Kleinfeuerungsanlagen-Verordnung. Neben der Begrenzung der Abgasverluste sind darin auch die Emissionswerte begrenzt. Bei Öl- u. Gasfeuerstätten werden neben den Grenzwerten nach DIN 4702, DIN 3368 und DIN 3364 vor allem auch noch die Emissionsgrenzwerte für CO u. NOx nach den RAL-Umweltzeichenrichtlinien beachtet.

Dadurch erhalten die Hersteller von Öl- und Gaskesseln sowie Öl- und Gasbrenner das Gütezeichen “Blauer EngeL” nach den RAL-Umweltzeichenrichtlinien.

Öl-Brennwertkessel

Seit etwa 1984 wird die Brennwerttechnik auch bei Ölanlagen eingesetzt.

Das Heizkonzept, welches bei der Verbrennung von Öl den entstehenden Wasserdampf aus dem Abgas im Kessel kondensiert und dem Heizsystem zuführt, macht eine relevante Energiemenge nutzbar, die bei Nicht-Brennwertanlagen ungenutzt aus dem Schornstein entweicht.

Die Effizienzsteigerung der Brennwerttechnik macht bei Ölanlagen bis zu 6% aus und die Abgastemperatur bei einem korrekt eingestelltem Voll-Brennwertsystem sollte unter 47°C liegen.

Genau wie bei der Gas-Brennwerttechnik wird die latente Wärme durch die Kondensation des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes nutzbar gemacht und die Abgastemperatur auf weit unter 100°C, teilweise je nach Anlagentype auf bis 20°C am Kaminkopf gemessen, herunter zu kühlen.

Bei einigen Anlagen besteht im Winter sogar die Gefahr der Vereisung der Abgase am Kaminaustritt, während die Kesselanlage mit einer Vorlauftemperatur von 70°C im Winter “fährt”. Durch die Kondensation des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes fällt Kondensat an, das je nach Größe der Anlage über eine Neutralisation in das Kanalnetz abgeführt werden muss.

Die Karl Kaiser GmbH ist Ihr kompetenter Partner für die fachgerechte Planung und Installation Ihrer Heizungslösung entsprechend der DIN/EN-Normen.